Wir sind uns dessen selten bewusst, aber unsere Atmung hat großen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Bei Stress atmen wir schneller, flacher und häufiger – das kann zu allerlei vagen und schwer greifbaren Beschwerden führen.
Einatmen, ausatmen. So schwer kann Atmen doch nicht sein, oder? Dennoch halten viele Menschen in spannenden Momenten unbewusst die Luft an.
Falsche Atmung ist leicht zu erkennen:
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Du atmest regelmäßig durch den Mund, gähnst oft, fühlst dich manchmal schwindelig oder atmest unregelmäßig.
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Du atmest flach (nicht in den Bauch), atmest schnell oder geräuschvoll und hast oft „Lufthunger“ – obwohl du tief und häufig atmest.
Wie kannst du lernen, besser zu atmen?
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Mund zu. Wenn dir das Atmen durch die Nase schwerfällt, ist das kein Dauerzustand, sondern ein Kreislauf, den du durchbrechen kannst. Die Nase öffnet sich automatisch, wenn du konsequent durch sie atmest. Das Gefühl von Luftmangel ist ein Reset deines Atemzentrums. Der Körper muss sich an weniger Atmung gewöhnen. Nach 2–3 Tagen fühlt es sich natürlicher an.
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In den Bauch atmen. Viele Menschen atmen aus der Brust statt aus dem Zwerchfell. Brustatmung kostet mehr Energie, weil du beim Ein- und Ausatmen Muskeln anspannen musst. Bauchatmung wirkt beruhigend, reduziert Stress und ist die natürliche Atmungsweise des Körpers.
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Ruhiger Atemrhythmus. Versuche besonders in angespannten Momenten einen Atemrhythmus einzuhalten: 3 Sekunden einatmen, 1 Sekunde halten, 4 Sekunden ausatmen. Dann eine Pause, bis dein Körper wieder von selbst einatmen möchte.