Man hört immer öfter davon: Burnout. Es wirkt fast wie eine Epidemie – wir alle kennen jemanden, der aufgrund von Erschöpfung krankgeschrieben ist.
Ein Burnout ist nicht dasselbe wie eine Überlastung. Der Unterschied: Eine Überlastung lässt sich oft noch mit etwas Mühe umkehren, wenn die Ursache des Stresses wegfällt. Bei einem Burnout hingegen ist man völlig ausgebrannt. Überlastung kann schnell entstehen und ebenso schnell wieder verschwinden – ein Burnout entwickelt sich meist über mehrere Jahre hinweg. Nicht alle Fachleute verwenden dabei dieselbe Definition, was zusätzlich für Verwirrung sorgen kann.
Stress kann mit der Arbeit zusammenhängen, aber auch durch finanzielle Probleme, zu viele Verpflichtungen, die Pflege eines schwer kranken Angehörigen oder die belastende Kombination aus Job, Familie und/oder Studium entstehen. Auch einschneidende Ereignisse wie eine Scheidung, eine Kündigung oder der Verlust eines geliebten Menschen können extrem stressauslösend sein.
Anfang dieses Jahres wurde bekannt, dass jährlich rund 7,5 Millionen Arbeitstage aufgrund psychischer Beschwerden ausfallen. Außerdem dauert es immer länger, bis Betroffene wieder in den Job zurückkehren. Mittlerweile liegt die durchschnittliche Ausfallzeit bei über sieben Monaten – manchmal sogar deutlich länger als ein Jahr.
Die Symptome können sehr vielfältig sein – auch körperliche Beschwerden treten häufig auf. Dazu zählen unter anderem Schlafprobleme, emotionale Empfindlichkeit, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Schuldgefühle und eine erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten. Burnout kann auch gemeinsam mit einer Depression auftreten.
Deshalb: Sei dem einen Schritt voraus – warte nicht zu lange!