Frühstücken oder nicht? Ist das Frühstück wirklich besser für die Gesundheit, oder kann man es beruhigt auslassen?
Leider gibt es darauf keine eindeutige Antwort. Die gesundheitlichen Auswirkungen des (Nicht-)Frühstückens sind noch immer umstritten. Die meisten Studien zeigen, dass Frühstück gesund sein kann – vor allem bei Kindern und jungen Erwachsenen. Es scheint das Risiko für Übergewicht, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck zu senken. Es ist allerdings schwer, einen klaren Zusammenhang herzustellen, denn wer das Frühstück auslässt, hat oft auch andere ungesunde Gewohnheiten, wie häufiges Naschen, Rauchen, Alkoholkonsum oder wenig Bewegung. Die negativen Folgen könnten also eher daher kommen als vom Auslassen des Frühstücks.
Da das Frühstück hilft, ausreichend Nährstoffe aufzunehmen und einen regelmäßigen Essrhythmus unterstützt, wird generell empfohlen, nicht darauf zu verzichten. Wenn du trotzdem nichts frühstückst, nimm dir zumindest etwas Gesundes für den Vormittag mit, damit du unterwegs oder in der Kantine nicht zu ungesunden Snacks greifst.
Wie sieht ein gesundes Frühstück aus?
Etwa 300–400 kcal. Hier einige Beispiele:
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Vollkornbrot mit 30%-Käse oder 100% Erdnussbutter und ein Glas fettarme (Buttermilch) oder Sojadrink
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Magerer oder halbfetter Joghurt mit Vollkorn-Getreide (z. B. Haferflocken oder Müsli mit weniger als 10 g Zucker pro 100 g)
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Etwas Obst dazu, z. B. in den Joghurt oder Bananenscheiben aufs Brot
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Gesunde Brotbeläge: Halbfettmargarine, 30%-Käse, Hüttenkäse, Frischkäse, 100% Nussmus (ohne Zucker oder Salz).
Wenn du mehr Zeit hast: gekochtes Ei, Avocado, Tomaten, Gurken oder Obstscheiben
Fällt dir das Frühstück schwer? Diese Tipps helfen:
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Stell dir den Wecker 15 Minuten früher oder bereite das Frühstück am Vorabend vor
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Brot geht morgens nicht? Dann probiere Joghurt oder Haferbrei, oder frühstücke einfach etwas später
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Decke den Tisch abends, damit du morgens nur noch die gekühlten Sachen holen musst