Gemüse ist gesund — aber wie bereitet man es so zu, dass es am gesündesten ist? Wie gesund eine Mahlzeit ist, hängt nicht nur vom Produkt selbst, sondern auch von der Zubereitungsmethode ab. Laut spanischen Wissenschaftlern ist es deutlich gesünder, Gemüse zu braten als zu kochen. Das niederländische Ernährungszentrum empfiehlt, hier für Abwechslung zu sorgen.
Wissenschaftler der Universität Granada in Spanien untersuchten verschiedene Methoden der Gemüsezubereitung, darunter das Braten in nativem Olivenöl extra und das Kochen in Wasser. Laut den Forschern bleiben die Antioxidantien im gebratenen Gemüse besser erhalten. In einigen Fällen stellten sie sogar fest, dass sich der Nährwert durch Erhitzen in nativem Olivenöl extra noch erhöhte.
Neben dem Einfluss auf den Erhalt von Antioxidantien wirkt sich die Zubereitungsweise auch auf den Vitamingehalt aus. Da Gemüse beim Braten in einer Pfanne meist nicht heißer als 100 Grad wird und kein Wasser beteiligt ist, gehen kaum Vitamine verloren.
Vor- und Nachteile des Bratens
Dieser Vorteil ist jedoch relativ, da in den Niederlanden keine gesundheitlichen Probleme durch Vitaminmangel bekannt sind. Beim Braten nimmt das Gemüse Öl oder Fett auf. Gesunde Fette sind wichtig, liefern jedoch auch relativ viele Kalorien. Es ist daher anzunehmen, dass Menschen, die gebratenes Gemüse essen, mehr Kalorien aufnehmen. Pflanzliche Öle oder flüssige Brat- und Backfette sind eine gute Wahl zum Braten. Das Ernährungszentrum rät allerdings davon ab, in nativem Olivenöl extra zu braten, da dabei ungesunde Stoffe entstehen können.
Gesunde Zubereitungstechniken
Weitere empfehlenswerte Zubereitungsmethoden sind Kochen in wenig Wasser, Dämpfen oder Backen im Ofen. Dabei wird kein Öl oder Butter verwendet, und das Fett dringt — anders als beim Braten, Brutzeln oder Frittieren — nicht in das Produkt ein.

