Sich den Mund zukleben, um besser zu schlafen – wieder nur ein Trend oder steckt doch etwas dahinter? Und was sagt die Wissenschaft? Wir haben nachgeforscht.
Hintergrund
Das Konzept basiert auf der Annahme, dass das Verschließen des Mundes die Nasenatmung während des Schlafs fördert, was gesundheitliche Vorteile bringen soll. Häufig genannte Gründe:
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Weniger Schnarchen
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Besserer Muskelaufbau und -erholung
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Höhere Schlafqualität
Was sagt die Wissenschaft?
Derzeit gibt es noch nicht genügend wissenschaftliche Beweise dafür, dass Mundtaping den Schlaf tatsächlich verbessert. Auch wenn manche Menschen von positiven Effekten berichten, solltest du dich fragen, ob du nachts gut durch die Nase atmen kannst.
Empfehlung
Sprich mit einem Arzt oder Schlafexperten, bevor du Mundtape ausprobierst—insbesondere, wenn du unter Atemproblemen oder möglicher Schlafapnoe leidest.
5 Alternativen für besseren Schlaf
1. Abends warmes, gedimmtes Licht verwenden
Nutze lieber Tischlampen, Kerzen oder indirektes Licht. Vermeide Deckenlampen, da sie dem Gehirn signalisieren, dass es noch Tag ist, und dadurch die Melatoninproduktion stören können.
2. Blaulichtfilter-Brille tragen
Bildschirme (Smartphone, Laptop, Fernseher) senden Blaulicht aus, das die Melatoninproduktion hemmt und den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus stört. Eine Brille mit Blaulichtfilter kann helfen.
3. Ein warmes Bad nehmen
Nicht das Bad an sich macht müde, sondern der Temperaturunterschied beim Verlassen der Badewanne. Dieser Effekt fördert die Durchblutung und Entspannung – ein rosiger Teint inklusive.
4. Kaffee bewusst konsumieren
Trinke deinen ersten Kaffee erst 1 Stunde nach dem Aufstehen und den letzten spätestens um 13 Uhr. Koffein bleibt bis zu 9 Stunden im Körper und kann die REM-Schlafphase beeinträchtigen.
5. Morgens so viel Sonnenlicht wie möglich tanken
Natürliches Licht am Morgen hilft, deinen zirkadianen Rhythmus zu regulieren – also deinen inneren Schlaf-Wach-Zyklus.