Ein intensives Training kann unangenehme Begleiterscheinungen mit sich bringen. Was kann auftreten – und was hilft dagegen?
1. Laufende Nase
Fast die Hälfte aller Sportler hat gelegentlich eine sogenannte Sportnase. Die Überproduktion von Schleim entsteht durch Reizungen – etwa durch Staub, Pollen oder kalte, trockene Luft. Die laufende Nase wird oft noch schlimmer, wenn auch die Augen betroffen sind. Kalte Luft reizt nicht nur die Nase, sondern auch die Augen – überschüssige Tränenflüssigkeit wird über die Nase abgeleitet. Indoor-Sportarten können helfen, Reizungen zu vermeiden. Eine Sportsonnenbrille schützt zusätzlich die Augen und reduziert den Tränenfluss.
2. Übelkeit und Verdauungsprobleme
Schätzungen zufolge haben etwa 30 bis 50 Prozent der Sportler (vor allem Läufer) gelegentlich Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Seitenstechen, Stuhlgangdrang oder Durchfall. Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt. Vermutet werden unter anderem die Bewegung der Verdauungsorgane beim Sport, eine gestörte Magen-Darm-Bewegung oder ein Sauerstoffmangel im Verdauungstrakt, da das Blut zu den Muskeln umgeleitet wird. Vermeide hastiges Essen und probiere eventuell flüssige Nahrung vor dem Training.
3. Muskelzittern
Muskelzittern kann durch ein Ungleichgewicht der Elektrolyte verursacht werden – diese sind für eine normale Muskelkontraktion wichtig. Ein gestörter Elektrolythaushalt (z. B. durch starkes Schwitzen oder Dehydrierung) kann zu Zittern führen. Trinke ausreichend und ernähre dich ausgewogen. Dehnen kann das Zittern oft lindern.
4. Reflux-Beschwerden
Sodbrennen oder Schmerzen hinter dem Brustbein können auf Reflux hindeuten – also auf aufsteigende Magensäure. Das tritt vor allem nach dem Bücken, Liegen oder Anspannen der Bauchmuskulatur auf – genau die Bewegungen, die beim Sport häufig vorkommen. Um Beschwerden zu vermeiden, nicht direkt nach dem Essen trainieren. Warte mindestens eine Stunde, besser länger. Scharfes Essen, Übergewicht und enge Kleidung können die Symptome verschlimmern.
5. Schwindel
Häufig ein Anzeichen für Dehydrierung. Auch zu wenig Nahrung (z. B. beim Sport vor dem Frühstück) kann Schwindel auslösen. Auch eine falsche Atmung kann eine Rolle spielen – viele Menschen vergessen beim Krafttraining zu atmen, halten die Luft an oder atmen zu schnell und flach.