Tofu wird seit Jahrhunderten in der asiatischen Küche geschätzt – und immer mehr Menschen entscheiden sich heute für Tofu als Fleischalternative. Aber wie genau wird Tofu eigentlich hergestellt?
Die Hauptzutat von Tofu ist Sojamilch – und damit ist Tofu 100 % pflanzlich!
So funktioniert die Herstellung:
Getrocknete Sojabohnen werden zunächst gewaschen und eingeweicht, dann zu einem Brei vermahlen. Die Menge an Wasser, die dabei hinzugefügt wird, bestimmt, wie cremig die Sojamilch am Ende wird.
Der Sojabrei wird 15–30 Minuten sanft gekocht und dann – ähnlich wie bei Quark – durch ein mit Tuch ausgelegtes Sieb abgeseiht. Der zurückbleibende dicke Brei wird gut ausgepresst, damit möglichst viele Nährstoffe in die Sojamilch übergehen.
Diese Sojamilch wird nun schonend erhitzt und mit einem in Wasser gelösten Gerinnungsmittel (z. B. Essig, Zitronensaft oder Nigari – eingekochtes Meerwasser, wie in Japan üblich) vermischt. Das lässt die Milch gerinnen.
Der Name Tofu kommt genau daher: „to“ = Bohne, „fu“ = gerinnen.
Es entstehen weiße Klümpchen und gelbliche Molke. Die Tofumasse wird in mit Tuch ausgelegte Formen gefüllt und mit einem Gewicht beschwert, um Flüssigkeit herauszupressen. Je nachdem, wie viel Druck und Zeit man dabei verwendet, entsteht verschiedene Tofu-Konsistenz – von weich (silken) bis extra fest.