Nicht alle Niederländer verbringen ihren Urlaub entspannt am Strand. Schätzungen zufolge sind 15 % der Auslandsreisen und 25 % der Reisen im eigenen Land aktive Urlaube – zum Beispiel Fahrrad- oder Wandertouren. Aber was ist gesünder: ein aktiver Urlaub oder ein Faulenzerurlaub?
Urlaube sind aus vier Gründen gesund: Erstens dienen sie der Erholung vom Arbeitsalltag. Zweitens bieten sie die Möglichkeit, Aktivitäten zu unternehmen, die Freude bereiten. Drittens kann man seinen Tagesablauf frei gestalten. Und viertens verbringt man oft viel Zeit mit Freunden, Familie oder dem Partner.
Nicht jeder muss sich körperlich erholen. Wer eine körperlich anstrengende Arbeit hat, sollte dem Körper natürlich Ruhe gönnen. Auch für Profifußballer ist es angenehm, nach einem Jahr voller Spiele einen Gang zurückzuschalten. Aber bei den meisten Menschen mit Bürojob ist körperliche Erholung meist nicht dringend nötig.
Es gibt vier Hauptgründe, warum Menschen in den Urlaub fahren: sich erholen, Spaß haben, etwas lernen (z. B. bei kulturellen Ausflügen) oder der Welt bzw. sich selbst beweisen, dass man ein interessantes Leben führt.
Das kann sowohl auf aktive als auch auf passive Weise geschehen. Es kommt also nicht darauf an, wie der Urlaub strukturiert ist, sondern ob er zur Persönlichkeit und zur aktuellen Situation passt. Manche Menschen entspannen sich nach einer anstrengenden Radtour, für andere ist das eher stressig.
Bei Grübeln oder zwanghaften Gedanken kann ein aktiver Urlaub sogar hilfreicher sein als ein entspannter. Körperliche Aktivität kann das Gedankenkarussell verlangsamen und setzt Hormone frei, die Entspannung fördern.
Aber so perfekt ein Urlaub auch ist – seine Wirkung ist nur vorübergehend. Nach der Rückkehr sind die meisten Urlauber schon bald wieder auf dem gleichen Wohlfühlniveau wie zuvor.