Die Lupine ist eine Hülsenfrucht – genau wie andere Bohnen – und wird häufig in Fleischersatzprodukten verwendet. Die Bohne enthält weniger Fett als Soja, aber genauso viel Eiweiß. Es gibt verschiedene Sorten: weiße, gelbe und blaue Lupinen mit wunderschönen Blüten.
Die blaue Lupine sieht fast aus wie eine Erbse und ist recht fest. Sie wird oft in der Lebensmittelindustrie eingesetzt. Die weiße Lupine ist größer, hat eine weiche Schale, schmeckt nussig und hat eine feste Konsistenz – ohne den mehligen Geschmack, den manche Bohnen haben.
Nur wenige Menschen haben von Lupinen gehört. Dabei gibt es sie schon lange: Lupinenmehl wird seit Längerem als Back- oder Produktverbesserer verwendet. Es enthält kein Gluten und eignet sich daher für glutenfreie Backwaren. Inzwischen wird Lupinenmehl und -eiweiß auch in Fleischalternativen eingesetzt – es gibt sogar eine Tempeh-Variante aus Lupinen.
Ein Großteil der Sojaernte stammt aus Südamerika – oft auf Kosten von Regenwald und Naturflächen. Lupinen hingegen lassen sich gut in Europa anbauen, auch wenn das bisher noch selten geschieht.
Achtung: Essbare Lupinen sind nicht dasselbe wie die Gartenpflanze Lupinus polyphyllus – diese ist giftig. Essbare Lupinen sind in einigen Online-Shops erhältlich.